Staudenbeete pflegen im Frühjahr

Damit du dich den Rest des Jahres an gesunden, schön blühenden Staudenbeeten erfreuen kannst, brauchen sie im Frühjahr ein gewisses Maß an Pflege. Wenn du im Herbst einen Winterschutz aus Laub auf dem Beet verteilt hattest, muss er jetzt entfernt werden. Sonst verhindert er, dass die Märzsonne den Boden aufwärmt. Außerdem fehlt den Frühblühern sonst das Licht, das sie zum Blühen veranlasst. Du kehrst das Laub einfach mit einem Rechen zusammen und fährst es auf den Komposthaufen. Hattest du im Herbst neue Stauden gepflanzt? Dann solltest du jetzt kontrollieren, ob sie vielleicht hochgefroren sind. In diesem Fall drückst du sie mit beiden Händen fest in den Boden zurück. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um im Staudenbeet aufzuräumen.

Wie erkenne ich was weg kann?

Alles, was vertrocknet aussieht, wie beispielsweise Stängel, Blütenreste oder alte Blätter muss entfernt werden, um Licht und Luft für den Neuaustrieb zu schaffen. Eingetrocknete Stängel kannst du oft einfach rausziehen, sonst musst du sie abschneiden. Pflanzen, die nicht richtig blühen wollen, können jetzt auch entfernt und durch neue ersetzt werden. Auch überalterte Stauden sollten jetzt entfernt bzw. geteilt werden. Du erkennst sie leicht daran, dass sie nur im äußeren Bereich neue Triebe bilden, während das Innere verkahlt. Ebenso kannst du mit zu groß gewordenen Pflanzen verfahren.

Überalterte Stauden teilen

Zum Teilen von Stauden hebst du sie vorsichtig mit einer Grabgabel aus der Erde. Die lose an den Wurzeln hängende Erde schüttelst du ab und kontrollierst, ob sich Wurzelunkraut wie Giersch oder Quecke im Wurzelballen festgesetzt hat. Gegebenenfalls entfernst du das. Jetzt kannst du mit einer Schaufel oder einem scharfen Messer die Staude teilen. Bei überalterten Stauden teilst du so, dass die äußeren, jungen Bereiche vom Mittelstück getrennt werden. Das Mittelstück kommt auf den Kompost. Die jungen Bereiche pflanzt du, am besten zusammen mit etwas frischem Kompost, wieder an der ursprünglichen Stelle ein.

Neue Pflanzen für das Staudenbeet

Frostempfindliche Stauden pflanzt du jetzt neu ein. Achte dabei auf die Standortansprüche der Pflanzen. Diese findest du in der Regel auf dem Etikett. Bevor es an das Pflanzen geht, solltest du alle Unkräuter inklusive ihrer Wurzeln sorgfältig entfernen. Dann lockerst du den Boden etwas auf. Du kannst auch etwas frischen Kompost dazugeben. Bevor du die Staude in das Pflanzloch setzt, schau dir den Wurzelballen an. Ist er sehr trocken, solltest du die Staude vor dem Einpflanzen in Wasser setzen. Damit die Pflanzen später nicht zu dicht stehen, solltest du den Abstand zwischen ihnen so wählen, dass er ungefähr halb so groß ist, wie die erwartete Höhe der Staude. Wenn dir das Beet dann zu kahl aussieht, pflanz einfach ein paar Sommerblumen dazwischen. Nach dem Einsetzen in das Pflanzloch drückst du die Pflanze mit beiden Händen gut fest. Anschließend muss sie ausreichend angegossen werden. Bis sie richtig angewachsen ist, muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden.

Die Pflanzen im Staudenbeet schützen

Stauden, die von Schnecken geschätzt werden, solltest du im Frühjahr durch einen Ring aus Blech oder Kunststoff schützen. Nach ein paar Wochen sind die Pflanzen kräftig genug, um einigen Schneckenfraß zu ertragen. Aber am Anfang hilft ihnen ein bisschen Schutz. Zum Schluss kannst du noch eine finderdicke Schicht aus frischem Kompost auf dem Beet verteilen. Das führt den Pflanzen Nährstoffe zu und unterstützt so ihr Wachstum.

Stauden auf Balkon oder Terrasse

Viele Staudenpflanzen können auch in Kübeln oder Kästen gepflanzt werden, vorausgesetzt diese sind groß genug. Die meisten Stauden vertragen keine Staunässe. Daher sollte der Kübel im Boden ein Loch haben. Eine Schicht Kies unten im Kübel verhindert Staunässe wirkungsvoll. Achte bei dem Standort des Kübels darauf, ob die Pflanze einen sonnigen, einen halbschattigen oder schattigen Platz braucht.