Gräser und Farne

Gräser und Farne für den Garten

Gräser und Farne

Farne und Gräser sind wie gemacht für die Lücken zwischen Bäumen und Büschen im Garten. Außerdem sind sie farbenfroh, pflegeleicht und machen wenig Arbeit. Es gibt viele winterharte Sorten.

Farne  bilden mit über 12.000 Arten weltweit die größte Gruppe der Gefäßsporenpflanzen. In Europa wachsen davon gerade mal 171 verschiedene Sorten. Gräser gehören eigentlich zu den Stauden und sind mehrjährige krautige Pflanzen, die teilweise zum Ende der Vegetationsperiode absterben und im nächsten Frühjahr wieder neu austreiben. Sowohl Farne als auch Ziergräser sind wunderbar geeignet um Pflanzlücken und schattige Plätzchen im Garten aufzufüllen und größere Gewächse wie Sträucher und Bäume mit ihrer meist schlichten Eleganz zu ergänzen.

Ziergräser für den Garten

Schwingel-Sorten

Illustration Festuca ovina

Der Schwingel, lateinisch Festuca, ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae). Es gibt über 200 Arten und Variationen, von denen sich viele hervorragend als Ziergras im Garten eignen. Hier einige bekannte Vertreter dieser Gattung.

Bärenfellgras

Das Bärenfellgras, auch Bärenfell-Schwingel genannt, lateinisch Festuca gautieri, zählt zu unseren absoluten Favoriten, wenn es um das Auffüllen von Pflanzlücken oder das Aufpeppen von Steingärten geht. Das Bärenfellgras ist ein winterhartes und auch im Winter stets grünes Gras, das in kleinen Tupfen von 20 bis 50 Zentimetern Höhe wächst. Die buschig-flache Form erinnert dabei tatsächlich etwas an ein flauschiges Bärenfell vorm Kamin.

Festuca glauca

Die Halme des Bärenfell-Schwingels sind kahl mit geschlossenen Seitenblättern, die bis etwa zwei Drittel Halmhöhe reichen. Dadurch erreicht die Pflanze ein geschlossen-grünes, an der Oberseite dennoch locker-borstiges Aussehen, das durch seine Schlichtheit die Solitäre in eurem Garten sehr gut zur Geltung bringt. Der Bärenfellschwingel ist sehr anspruchslos und dadurch das perfekte Ziergras für fast jeden Garten. Besonders in Heidegärten und Steingärten sollte die Sorte nicht fehlen, man kann aber auch Kübel und Balkonkästen damit bepflanzen.

Blauschwingel

Das Blauschwingel-Gras bildet niedrige, dichte Horste, die nicht wuchern. Dadurch wird die Bepflanzung ordentlich und strukturiert, ohne zu steril zu wirken. Am besten pflanzt ihr sie in Gruppen oder bodendeckend in Abständen von etwa 30 Zentimetern.

Blauschwingel kann durch Teilung im Frühjahr vermehrt werden. Die neuen Setzlinge werden dann in mageren Boden gepflanzt. An den endgültigen Standort kommen die Pflänzchen im folgenden Frühling.

Rot-Schwingel

Rotschwingel festuca rubra

Am bekanntesten ist der Rot-Schwingel, da er in vielen Rasenmischungen vorkommt. Vor allem in sogenannten Zierrasen ist der Rot-Schwingel ein wichtiger Bestandteil. Aufgrund seines sehr feinen Blattes und des dichten Wuchses eignet sich der Rot-Schwingel für anspruchsvolle Rasenflächen. Auch tiefe Rasenschnitte, wie sie vor allem auf Golfgrüns vorkommen, verträgt der Rot-Schwingel gut. Allerdings hat der Rotschwingel bei regelmäßiger Belastung hohe Ansprüche bei der Pflege und der Nährstoffversorgung.

Bei Neuanlagen von Rasenflächen eignet sich der Schwingel nur bedingt, da er eine lange Keimdauer von 10 bis 18 Tagen hat, daher empfiehlt sich eine Beimischung von Deutschem Weidelgras, da dieses eine Keimdauer von etwa 7 Tagen hat. Dadurch wird die Ausbreitung von unerwünschten zweikeimblättrigen Pflanzen (wie z. B. Gänseblümchen) frühzeitig behindert.

Atlasschwingel

Gräser im Steingarten

Japanisches Blutgras

Japanisches Blutgras, Imperata cylindrica rubrum

Bildquellen

  • Farne: Jánoz Balázs @ flickr.com, CC BY-SA 2.0
  • Illustration Festuca ovina: Topjabot @ Wikicommons, CC0 (gemeinfrei)
  • Festuca glauca: Forest and Kim Starr @ flickr.com, CC BY 2.0
  • Rotschwingel festuca rubra: Thomas Mathis @ Wikicommons, CC BY-SA 3.0
  • Gräser im Steingarten: Debbie Ballentine @ Flickr.com, CC BY-ND 2.0
  • Japanisches Blutgras: Manuel @ flickr.com, CC BY 2.0