Blumenzwiebeln setzen

Blumenzwiebeln gehören zum festen Inventar von blühenen Gärten. Zwar gibt es auch Bäume, Sträucher und Stauden, die jedes Jahr eine wunderschöne Blütenpracht zur Schau stellen, allerdings wird das eigene Blütenmeer nur mit Blumenzwiebeln so richtig komplett. Im Gegensatz zu anderen blühenden Pflanzen, bleiben Zwiebelblumen meist nicht das ganze Jahr über im Boden, sondern werden jedes Jahr aufs neue in den Boden gesteckt und treiben je nach Sorte im Frühjahr oder Sommer aus. Wir geben Tipps zu verschiedenen Zwiebelblumen und erklären, wie ihr euern Garten das ganze Jahr über bunt haltet.

Wann werden Blumenzwiebeln gesetzt?

Blumenzwiebeln werden je nach Sorte entweder im Herbst oder im Frühjahr in den Boden „gesteckt“, das heißt knapp unter die Erdoberfläche vergraben oder in den Boden gedrückt.

Zu den Frühjahrsblühern, die im Herbst gesetzt werden zählen zum Beispiel:

• Tulpen
• Narzissen
• Krokusse
• Hyazinthen

Die Zwiebeln von Sommerblühern werden häufig erst im Frühjahr in den Boden gesteckt. Beliebte Sorten sind:

• Dahlien
• Gladiolen
• Sommernarzissen
• Freesien
• Begonien

Diese und weitere Arten findet ihr bei unseren Zwiebel- und Knollenpflanzen.

Wie tief Blumenzwiebeln setzen?

Wie tief die Knollen gesetzt werden, ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Als allgemein anerkannte und bewährte Faustregel gilt: Blumenzwiebeln immer doppelt so tief in den Boden setzen wie die Zwiebel dick, beziehungsweise hoch ist. Um sicher zu gehen, dass der Blütenteppich auch dicht ist, sollten immer mehrere Zwiebeln dicht beieinander gesteckt werden. Man kombiniert dabei am besten größere und kleinere Zwiebeln einer Sorte, weil die größeren meist auch üppiger austreiben und den etwas geringeren Austrieb der kleineren Zwiebeln damit ausgleichen.

Man kann natürlich auch unterschiedliche Sorten an einem Fleck zusammen in den Boden stecken. Das hat den Vorteil, dass die Blüte – je nach kombinierten Sorten – entweder eine schöne Farbkombination oder eine Blütenabfolge erzeugen. Dabei sollte man nur darauf achten, dass man die Zwiebeln leicht versetzt in den Boden steckt, sodass die Triebe freie Bahn nach oben haben. Bei Sorten mit verschiedenen Knollengrößen, werden die größten ganz unten und die weiteren Sorten in abnehmender Größe leicht versetzt in Etagen darüber platziert. Man kann ein wenig lockeren Boden zwischen die „Etagen“ streuen um Stabilität zu schaffen. Man nennt diese Methode auch die Lasagnetechnik.

Um die Blumenzwiebeln gegen Wühlmäuse zu schützen, können die Knollen in einem Draht- oder Kunststoff-Korb gepflanzt werden. Der Korb hilft auch dabei, die Knollen im Herbst wiederzufinden und erleichtert das Ausgraben vor der Winterpause bei empfindlichen Sorten, oder wenn Zwiebeln geerntet oder umgepflanzt werden sollen.

Die acht goldenen Regeln für Knollengewächse

1. Blumenzwiebeln immer mit der Spitze nach oben in den Boden setzen.
2. Für lockeren und durchlässigen Boden sorgen, um Staunässe und Fäulnis zu verhindern.
3. Faustregel: Zwiebeln immer doppelt so tief setzen, wie sie hoch sind.
4. Falls Wühlmäuse ihr Unwesen treiben, sollten die Knollen durch Körbe gegen die kleinen Nager geschützt werden.
5. Falls die Zwiebeln in Töpfen gepflanzt wurden, muss der Übertopf ein Loch heben, damit überschüssiges Wasser immer abfließen kann.
6. Egal ob im Kübel oder im Freiland: Die Knollen brauchen eine Winterpause, daher sollten sie in den Wintermonaten frostfrei, aber kühl gelagert werden.
7. Blumenzwiebeln (Frühlingsblüher) sollten von September bis November gesetzt werden, wenn es kühler wird; auf jeden Fall aber vor dem ersten Frost.
8. Die Knollen sollten weder austrocknen noch zu nass stehen, auch im Winterquartier sollte deshalb alle zwei bis drei Wochen ein wenig gegossen werden, um die Erde feucht zu halten.