Sommerblumen säen ins Freiland

Sommerblumen im Garten aussäen

Endlich! Nach dem langen Winter darfst Du jetzt Sommerblumen im Garten säen. Anfang April ist es so weit, und die unproblematischen und blühfreudigen Einjährigen dürfen raus aus der Tüte! Der Gartenfachhandel bietet ein großes Sortiment an Saatgut zur Anzucht einzelner Arten an.LöwenmäulchenSaatgutmischungen, die Schmetterlingswiesen oder Blütenpracht bis zum Herbst versprechen, erleichtern Dir die Entscheidung, welche Sommerblumen kombiniert werden können.

Die Aussaat kann zumeist direkt im Freiland erfolgen; nur wenige Arten, wie zum Beispiel das Löwenmäulchen, profitieren von einer Vorkultur auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Mit einem offenen, geschützten Platz in der Sonne und normalem, durchlässigem Gartenboden kommen die meisten Blumen gut zurecht.

Das Saatgut wird breitwürfig auf gelockertem Boden ausgebracht, leicht eingeharkt und vorsichtig angegossen. Bis zum Auskeimen ist die Aussaat feucht zu halten, danach sind die unterschiedlichen Wasser- und Nährstoffansprüche der Sorten gemäß der Packungsbeschreibung zu berücksichtigen.

Einjährige Sommerblumen – wohin pflanzen?

Die Einsatzmöglichkeiten von einjährigen Sommerblumen sind vielfältig. Wer jetzt Sommerblumen im Garten sät, kann sich schon nach wenigen Wochen an den ersten Blüten erfreuen. Die pflegeleichten und zuverlässigen Blüher sind für jeden Garten geeignet, von der Anlage einer naturnahen Wiesenfläche bis hin zum Balkonkasten ist alles möglich. Sie können als eigenständige Beetbepflanzung angelegt werden sowie zur Umrahmung und Belebung von Staudenbeeten dienen.

SommerasterIn Cottage- oder Bauerngärten stellen einjährige Sommerblumen ein typisches Stilelement dar. Durch gezielte Aussaat lassen sich im Staudenbeet die durch Rückschnitt oder Neupflanzung entstandenen Lücken füllen. Vertikalflächen und Zäune verschwinden rasch unter kletternden Trichterwinden und Wicken. Sommerblumen verleihen dem Garten einen Hauch von Wildnis, lockern formale Pflanzkonzepte auf oder bereichern Gemüsebeete. Auch in Kübeln und Kästen können die gefälligen Blumen problemlos ausgesät werden. Zierliche Schönheiten wie die Kornrade kommen so häufig besser zur Geltung als in einer Wiese.

Wie sind Sommerblumen zu pflegen?

Zur Erhaltungspflege empfiehlt es sich, den Boden ab und an zu lockern und wuchernde Stauden frühzeitig in die Schranken zu weisen, bevor die oft filigranen Blumenstängel zu Boden gedrückt werden. Düngergaben sind in der Regel nicht erforderlich. Viele der blühfreudigen Gewächse entstammen eher kargen Naturstandorten und vertragen ein Zuviel an Nährstoffen schlechter als einen Mangel. Von Kosmeen ist bekannt, dass sie bei übermäßiger Nährstoffversorgung verstärkt Blattwerk und weniger Blüten ausbilden.

Das konsequente Entfernen von Fruchtständen kann die Blütezeit verlängern und ein unkontrolliertes Aussamen unterbinden. Wer jetzt Sommerblumen im Garten aussät, sollte sich rechtzeitig Gedanken über die Folgezeit machen. Denn so reichlich die Blütenpracht ist, so überbordend kann der Samenansatz sein. Wenn Du Dich traust, der Natur ein Stück weit freie Hand zu lassen, kannst Du dabei zusehen, wie die einjährigen Sommerblumen in den folgenden Jahren durch den Garten wandern und sich immer wieder neue, unvermutete Plätze suchen.

Welche Sommerblumen kombinieren?

Welche Sommerblumen Du kombinieren kannst, hängt davon ab, ob Du ein Farb- oder Strukturkonzept verfolgst oder ob Du gerade den Wildwuchs liebst. Unstrukturierte, bunte Sommerwiesen mit Bienenfreund, Malve, Borretsch und Kamille müssen nicht groß sein, um zahlreiche Schmetterlinge und andere Insekten anzuziehen. Durch das Spiel mit Farben, Formen und Höhenstaffelungen lassen sich jedes Jahr neue Pflanzmuster ausprobieren.

Die Wuchshöhen der kurzlebigen Pflanzen liegen zumeist zwischen 70 und 120 cm (Sommerastern, Kornblumen, Spinnenblume u. a.), beeindruckende 230 cm erreichen nur Sonnenblumen. Mittelhoch wachsen Schopfsalbei, Margerite und Wunderblume; auf etwa 40 cm Höhe bringen es Tagetes, Ringelblumen und Portulakröschen. Halbhohes Schleierkraut kann bunte Zinnien oder Feldrittersporn duftig-leicht in Szene setzen, Eisenkraut und Mohn bilden bewegliche Farbtupfer zwischen Gehölzen. Für harmonische Ensembles in Rosa und Weiß kommen Kosmeen, Ziertabak und das blutrote Adonisröschen infrage. Je nachdem, welche Sommerblumen kombiniert werden, können akzentuierte oder durchgängige Blühzeiten von Frühsommer bis Frost erzielt werden.

Bildquellen

  • Löwenmäulchen: Inga Munsinger Cotton @ flickr.com, CC BY 2.0
  • Sommeraster: Ervins Strauhmanis @ flickr.com CC BY 2.0