Stabtomaten stützen und ausgeizen

Wer Stabtomaten selbst anpflanzen möchte, der sollte sich erstmal einen groben Überblick über das Thema verschaffen: Was sind Stabtomaten welche anderen Sorten gibt es? Im Gegensatz zu z.B. Busch- oder Strauchtomaten wachsen die Stabtomaten konsequent während der ganzen Vegetationsperiode in die Höhe. Stabtomaten sind eine der verbreitetsten Tomatensorten weltweit und machen ca. 70 Prozent des gesamten Weltanbaus aus. Sie werden ungefähr 1,5 bis 2,5 Meter hoch. Stabtomaten können im Garten, aber auch auf dem Balkon gezüchtet werden. Aufgrund ihrer Größe muss aber unbedingt ein ausreichend großer Topf genutzt werden und genügend Platz nach oben hin vorhanden sein. Im Garten gilt der Richtwert: ca. 2,5 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die kleinen Tomatenstauden dürfen keinen Frost abbekommen und können deshalb erst ab Mitte Mai in die Erde. Der Boden sollte aus nährstoffreicher Erde bestehen, das erhöht den Zucker- und Säuregehalt in den Tomaten, was zu einem noch intensiveren Geschmack führt. Die Tomatenpflanzen dürfen dabei nicht zu viel gegossen werden. Insgesamt sind fast 4.000 Tomatensorten registriert, in nicht registrierten Privatzüchtungen soll es nach Schätzungen sogar mehr als 7.000 verschiedene Sorten geben.

Die bekannteste und beliebteste Tomatensorte ist die Salattomate: rot, rund und etwas kleiner als faustgroß. Fast genauso oft findet man auf dem Markt oder im Supermarkt Kirschtomaten oder Roma-Tomaten. Auch deren vorrangige Eigenschaften sind rot und rund. Natürlich gibt es auch anders gefärbte Tomatensorten, z.B. in den Farben Gelb, Orange oder Grün. Diese sind aber weniger verbreitet und nicht so bekannt wie ihre roten Verwandten. Auch beim privaten Tomatenanbau liegen die roten Tomaten auf der Beliebtheitsskala weit vorne. Die über 4.000 unterschiedlichen Tomatensorten werden hinsichtlich ihrer Form, Größe, Verwendung und Wuchstyp voneinander unterschieden. Neben den bereits genannten Sorten gehören die Cocktail-, Fleisch- und Rispentomaten zu den gängigsten Sorten.

Tomaten stützen

Stabtomaten werden im Durchschnitt zwei Meter hoch, manche wachsen sogar in eine Höhe von bis zu 2,5 Metern. Um in dieser Höhe stabil zu bleiben und leichteren Windstößen sowie Regenfällen trotzen zu können, brauchen die Stabtomaten Unterstützung. Mit dünnen, stabilen Stäben, die man dicht neben der Pflanze in die Erde steckt und mit Schnüren oder extra dafür angefertigten Halterungen befestigt, werden die Pflanzen ausreichend gestützt. Außerdem unterstützen die Stäbe eine gerade Wuchsrichtung nach oben. Da der Stab sehr dicht an der Pflanze in die Erde gesteckt wird, ist darauf zu achten, dass die Wurzeln der Stabtomaten nicht verletzt werden. Je nach Material halten die Stäbe mehrere Jahre und müssen nicht ausgetauscht werden.

Tomaten ausgeizen

Stabtomaten bilden bis in den Herbst hinein regelmäßig neue Triebe für Blätter und Blüten. Jeder einzelne Trieb kostet die Pflanze viel Kraft und benötigt Nährstoffe. Deshalb ist es sinnvoll, Seitentriebe in regelmäßigen Abständen zu entfernen. Das nennt man ausgeizen. Dadurch können sich die Früchte der Stabtomate optimal entwickeln und ausreifen. Die Reifezeit einer Tomatenfrucht beträgt ca. zwei Monate. Alle Früchte, die ab August neu entwickelt werden, schaffen es bis zum Herbst meistens nicht mehr, richtig reif zu werden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ab August auch die Triebspitzen abzuschneiden. Dadurch gibt man der Stabtomate die Möglichkeit, ihre Energie in die verbleibenden Früchte zu stecken, bis diese voll ausgereift sind.

Tomaten auf Krankheiten überprüfen und bekämpfen

Tomaten reagieren extrem empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit am Blattwerk. Das kann schnell zur sogenannten Braun- und Krautfäule führen. Kondens- oder Tauwasser, das nicht schnell genug trocken kann, macht die Tomaten anfälliger für Krankheiten. Die beste Behandlung von solchen Krankheiten ist die Vorbeugung. Deshalb muss eine ausreichende Belüftung jederzeit gewährleistet werden. Von Braunfäule befalle Pflanzen sollten sofort entfernt werden, um weitere Pflanzen nicht anzustecken.