Freiland-Aussaat von Gemüse

Im März kann die erste Freiland-Aussaat von Gemüse erledigt werden. Dabei sind allerdings einige Tipps zu beherzigen, damit die Aussaat auch ein Erfolg wird.

Gemüse Freilandaussaat benötigt manche Vorbereitungen und muss außerdem gegen Frost und Kälte geschützt werden. Auch muss man bedenken, dass für eine Gemüse Aussaat im März nur bestimmte Sorten verwendet werden können, Gemüse das witterungsbeständig und relativ unempfindlich auf Kälte reagiert.

Gemüsesorten für die Aussaat im März

Für eine Aussaat bereits im März eignen sich Gemüsesorten wie Radieschen, Kohl, Kopfsalat, Erbsen, Rettich usw. Es eignen sich im Prinzip alle Arten die unter den Begriff Wurzelgemüse fallen.

Geeignetes Erdreich für die Aussaat und das Auspflanzen

Damit die Gemüse Freilandaussaat auch ein Erfolg wird, sollte Aussaat-Erde verwendet werden. Alternativ kann Aussaat-Erde auch mit gewöhnlicher Gartenerde vermischt werden. Aussaat-Erde enthält kaum Nähr- und Mineralstoffe, sodass das Gemüse nicht zu schnell Wurzeln bildet. Wäre das nämlich der Fall, dann würden die Keimlinge zuviel Nährstoffe benötigen, das wiederum trägt dazu bei, dass die Pflanzen kräftige Wurzeln ausbilden müssen. Dieser Vorgang wäre nicht gut für das Wachstum des Gemüses zu dieser Jahreszeit.

Tipps für die Freiland-Aussaat von Gemüse

Zum Beispiel sollte man bei Radieschen diese immer breitwürfig aussäen und beim Gießen nicht mit Wasser sparen. So verspricht das erste Gemüse säen ein Erfolg zu werden. Die verwendeten Samenkörner werden dabei etwa einen Zentimeter ins Erdreich gedrückt. Der Abstand zwischen den gesäten Reihen sollte etwa bei 10 bis 15 cm liegen.

Sobald bei Radieschen die ersten Blätter austreiben, sollten die Pflanzreihen ausgedünnt werden. Bei diesem Vorgang bleiben die kräftigsten Pflanzen über, in einem Abstand von ungefähr 10 cm. Nach etwa acht Wochen können die Radieschen geerntet werden. Ideal ist es, wenn immer nur soviel ausgesät wird, wie auch tatsächlich verzehrt wird. Zu spät geerntete Radieschen schmecken holzig und nicht mehr frisch. Eine neue Ernte kann alle vier Wochen erfolgen.

Rettich kann im Beet ebenfalls schon im Monat März ausgesät werden. Zum Schutz gegen Frost sollte das Gemüse mit einer Folie oder Vlies abgedeckt werden. Diese Gemüseart liebt frischen und feuchten Boden. Rettich immer in einem Abstand von 25 – 30 cm pflanzen. Anschließend wenn das Gemüse austreibt unbedingt vereinzeln. Das schafft ausreichend Platz den der Rettich zum Wachsen benötigt. Regelmäßiges Gießen auf keinen Fall vergessen.

Auch Blattgemüse wie Spinat kann schon im März ausgesät werden, sollte aber unbedingt mit einem Vlies abgedeckt werden. Der Samen wird bei der Aussaat etwa drei Zentimeter tief ins Erdreich gedrückt. Dabei ist zu beachten, dass der Abstand zwischen den einzelnen Samenkörnern mindestens fünf Zentimeter beträgt. Nachdem gesät wurde, muss der Boden festgetreten werden. Das Erdreich in dem sich der Samen befindet muss dauerhaft feucht gehalten werden, das verhindert ein vorzeitiges Blühen. Der Spinat ist dann nach acht Wochen erntereif und kann verzehrt werden. Spinat kann bestenfalls bis zu viermal im Jahr geerntet werden.

Aussaat-Termine beachten

Wer zu früh mit dem Aussäen beginnt, läuft Gefahr, dass dieses Vorhaben misslingt. So ist zum Beispiel im Februar das Verhältnis von Temperatur und Lichtstärke für die zarten Sämlinge noch äußerst ungünstig. Oft steht die Kiste mit Saat in der Nähe eines Heizkörpers und wird von diesem erwärmt. Dagegen besitzt die Sonne allerdings noch zu wenig Kraft, um das Gemüse ausreichend mit Licht zu versorgen. Das hat oft zur Folge, dass die Sämlinge dann lange dünne Stängel mit kleinen Blättchen bilden. In diesem Fall ist nicht mit einer erfolgreichen Ernte zu rechnen.

Fazit: Als Faustregel gilt: Nie vor März mit der Freiland-Aussaat beginnen. Falls vorher schon gesät werden soll, dann benötigt die Aussaat ausreichend Schutz in Form von Vlies oder man sollte sich Frühbeete zulegen bzw. ein Gewächshaus.